von jana am 23.06.12

Endlich komme ich dazu, den Post zu den Pralinen fertig zu machen. Nina wartet schon die ganze Zeit darauf ;)
Ich habe mich das erste Mal an Pralinen versucht, und ich muss noch ein wenig üben. Sie haben zwar ziemlich gut geschmeckt, aber an der Methode muss ich echt noch arbeiten. Da ich wie immer Fotos gemacht habe, will ich sie euch natürlich trotzdem zeigen.
Ich habe viele Rezepte mit Nougat-Füllung gesehen, da ich jedoch kein Nougat esse, habe ich die Variante mit Kuchen-Füllung ausprobiert. Somit eignet sich das Rezept auch super als Reste-Verwertung, wenn man noch trockenen Kuchen übrig hat.
Die Pralinen sind (je nach Kuchen)
- vegetarisch
- laktosefrei
- vegan
- vegan

Falls ihr keinen Kuchen übrig habt, müsst ihr natürlich noch einen backen. Ich habe einfach ein Muffin-Grundrezept dafür genommen und in einer kleinen Form gebacken. Man kann da aber eigentlich jeden trockenen Kuchen für verwenden.
(Zum Beispiel dieses Rezept, ohne die Früchte)

Wenn der Kuchen fertig und abgekühlt ist, teilt ihn mit einem Teelöffel in kleine Portionen. Diese formt ihr dann zu Kugeln. Meine waren schon teilweise zu groß, also macht sie möglichst klein.

Nehmt dann einen Teil der Marzipanrohmasse und rollt sie am besten zwischen zwei Folien aus. Nicht zu dünn, sonst bricht sie später auseinander.

Dann stecht ihr mit den Förmchen Kreise aus, die ihr je nach gewünschter Größe der Pralinen variieren könnt. Ich habe festgestellt, dass sich zwei mittlere Kreise pro Praline am besten eignen.

Gebt dann, wenn ihr wollt, einen Klecks Marmelade auf einen Marzipankreis. Ich habe Kirsche genommen, der leicht säuerliche Geschmack hat super gepasst. Darauf kommt dann eine Teigkugel.
Und dann einen zweiten Kreis darauf legen und alles zu einer mit Marzipan umhüllten Kugel formen.
Das war der schwierigste Teil, da das Marzipan so klebt und bei mir zu dünn war und aufgerissen ist. Also, je mehr Marzipan desto besser ;)

Einen Teil der Pralinen könnt ihr dann in Schokolade baden.
Dafür zuerst die vegane Kuvertüre im Wasserbad schmelzen (und begeht nicht wie ich den Fehler, zwei verschiedene Schokoladensorten zu vermischen.. ;)
Mit Schaschlikspießen z.B. könnt ihr die Pralinen dann vorsichtig in der Schokolade hin und her rollen.

Lasst die Pralinen dann auf einem Gitter trocknen. Wenn ihr wollt könnt ihr sie vorher noch verzieren mit Streuseln, Walnüssen oder ähnlichem.
(Achtung, bunte Streusel enthalten oft echtes Karmin als Farbstoff und sind somit nicht vegan!)

Ihr könnt die Marzipankugeln aber auch in Kakaopulver wälzen. Vielleicht das Marzipan vorher noch etwas befeuchten, bei mir hat es nicht so gut gehalten. Mir war das Pulver auch zu bitter, aber das ist ja Geschmackssache.

Die trockenen Pralinen in kleine Papierförmchen geben, und schon seit ihr fertig :)

Für meinen ersten Pralinenversuch finde ich sie gar nicht sooo schlecht gelungen. Allerdings war einigen Testessern zu viel Teig drin; mit Marmelade und viel Marzipan waren sie besser ;) Sie sind auch ziemlich üppig, viele könnte ich davon nicht essen. Aber ich glaube das ist ja bei Pralinen normal so.
Und auch wenn es recht viel Arbeit und vor allem Fummelarbeit ist, werde ich mich vielleicht nochmal dran wagen und einige Sachen anders ausprobieren. Probiert es einfach selbst mal aus, ich bin gespannt auf eure Ergebnisse! :)



